.
Homepage E-mail schicken
Berichte und Ergebnisse

9. Jenaer Kreuzschnitt 2021
1. bis 3. Oktober

Ein Erlebnisbericht aus der Sicht eines „Lossklaven“
Von Tobias Langlotz

JenTower Ausblick Ich war schon öfters in den Räumlichkeiten der 8. Etage des JenTowers und der Ausblick war schon zuvor immer ein nettes Plus gewesen. Kim Young-Sam (8d) gab hier eine ganze Weile für die Jenaer Go-Spieler einen wöchentlichen Kurs, während um uns herum noch manch ein Bioinformatiker seiner Arbeit nachgegangen war. Diesmal hatten wir die Räumlichkeiten allerdings ganz für uns allein: am 1. Oktober hatten die Go-Spieler das Reich der Bioinformatiker invadiert!

Anstelle von Young-Sam war es diesmal allerdings Andrii Kravets (1p), der mit fleißiger Unterstützung von Manja Marz (3d) das Seminar im Turm leitete. Dafür, dass das Turnier erst am Samstag begann, waren am Freitag bereits so viele Go-Spieler vor Ort, dass der Platz im Seminarraum ziemlich knapp wurde. Auch die restlichen beiden Tage konnte sich Kyu- und Dan-Spieler gleichermaßen Rat von Andrii einholen.

Mit 40 Teilnehmern bei einem Turnier unter 3G-Regel fühlt man sich als Teil der Orga auch ein bisschen stolz. Natürlich ist mir bewusst, dass es damit kein besonders großes Turnier war. Doch das Vertrauen unserer Gäste bestätigt, dass wir zumindest etwas richtig gemacht haben.
Unter den Angereisten befand sich diesmal auch eine Gruppe aus Tschechien um Lukas Podpera (7d), der von Anfang an als Favorit um den Turniersieg galt. Das Turnier verlief relativ reibungslos. Das größte Manko war wohl, dass einige Runden später anfingen, als wir es geplant hatten. Aber wer schon einmal selbst ein Turnier ausgelost hat, kann davon ein Lied singen, wie ein, zwei fehlende Ergebnisse die nächste Runde hinauszögern können. Und natürlich hatten wir auch dieses Mal das Glück, dass bereits in der ersten Runde zwei Partien besonders lange dauerten – eine Jenenser Spezialität!

Brett-5-20 Andrii Am Ende des ersten Tages hatten sich auch unsere Befürchtungen bestätigt, dass Lukas Podpera wohl ohne große Konkurrenz den Titel mit nach Hause nehmen würde. Als 7-Dan war er der klare Favorit und nachdem er in Runde 3 gegen Martin Ruzicka (4d) gewann, gab es kein realistisches Szenario mehr, in dem er nicht am Ende oben auf dem Treppchen stehen würde. Ich hatte zuvor lange überlegt, ob ich diese Paarung für die letzte Runde aufbewahren sollte. Doch nachdem beide nach den ersten Runden 2-0 standen und ansonsten gegen deutlich schwächere Gegner hätten spielen müssen, entschied ich mich dagegen.

Zum Spielen kam ich am ersten Tag gar nicht. Ich verbrachte die meiste Zeit damit, eines der beiden Top-Bretter zu übertragen. Normalerweise hatten wir für solche Aufgaben Helfer, doch dieses Mal waren wir nur eine kleine Gruppe und da machte jeder das, was es gerade zu tun gab – Essen ausgeben, Kaffee kochen, neue Tsumegos aus drucken, Partien übertragen etc. pp. Verpflegung Lukas
Teil des Kreuzschnitts waren auch dieses Jahr wieder ein Tsumego Wettbewerb und der Versuch ein Rengo Turnier am Samstagabend zu veranstalten. Allerdings ist es gar nicht so einfach 8 – 10 Personen zu finden, die nach 3 Turnier-Runden noch Elan haben, um Rengo zu spielen. Am Ende lief es daraus hinaus, dass nur eine Runde und nur ein Brett gespielt wurde – mehr zum Spaß als alles andere.

Am Sonntagmorgen kam ich letztendlich auch dazu, eine Runde Go zu spielen. Es war eine spannende Partie, in der ich mich erst sehr schlecht, dann ziemlich gut und zuletzt ziemlich hoffnungslos fühlte. Aber irgendwie gelang es mir, die Partie mit einem Punkt für mich zu entscheiden, was mich überraschte. Nachdem ich im Endspiel eine kleine Gruppe im Zentrum verloren hatte, dachte ich, das Spiel wäre für mich gelaufen… Platz1-3 Tsumego

Die Siegerehrung ist für mich immer am nerven- aufreibendsten bzw. die Vorbereitung dazu. Bei uns gibt es so viel zu beachten, da wir neben den Hauptpreisen immer auch eine Menge Sonderpreise ausgeben. Da einen Fehler zu machen ist natürlich peinlich, aber auch schon mal vorgekommen. Bester Student, beste Frau, bester Turnierneuling, bester Oldie, weiteste Anreise... da kann sich ein Fehler schnell einschleichen.
Dieses Mal ging aber alles glatt ü:ber die Bühne. Lukas Podpera (7d) sicherte sich mit einem souveränen 5:0 den ersten Platz, gefolgt von Martin Ruzicka (4d), der mit einem Endstand von 4:1 auch ein sehr starkes Turnier spielte. Manja Marz (3d) setzte sich im Direktvergleich gegen Tim Cech (2d) durch und errang Platz 3. Aber auch Tim ging nicht leer aus, denn als Vierter insgesamt konnte er sich über den Preis des besten Studenten freuen.
Wer nicht mit Preisgeld rechnen konnte, hatte bei der Tombola immer noch eine Chance, einen tollen Sachpreis mit nach Hause zu nehmen. Tombola Turnierorganisatorin Denn wer beim Kreuzschnitt eine Partie verliert, darf einen Zettel mit seinem Namen in die Tombola werfen und so kann auch ein schlechtes Turnier noch einen guten Ausgang nehmen.

Für uns hieß es dann nur noch: Aufräumen, zusammenpacken und den Tag ruhig ausgehen lassen! Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wie viel Energie und Konzentration man während des Turniers aufbringen kann und wie schlagartig es mich zu Hause aus den Socken haut. Anstrengend war es ja, aber auch befriedigend. Am Ende ist es immer schön auf das, was man geschafft hat, zurückblicken zu können.

Zu guter Letzt möchte ich noch unseren Sponsoren danken, die ein Turnier mit so vielen Preisen erst möglich machen: dem Landesverband Brandenburg-Sachsen-Thüringen, der wie schon in den letzten Jahren mit großzügiger finanzieller Unterstützung die Ausschüttung vieler Preisgelder ermöglichte; dem DGoB, der zu großem Teil unseren Lehrer Andrii Kravets finanzierte; JIGS und dem Hebsacker Verlag, die uns mit Gutscheinen bei der Ausgabe von Sonderpreisen unterstützten; und dem Brett und Stein Verlag, der uns in diesem Jahr einige Go-Bücher zur Verlosung bei der Tombola sponserte.

Und vielen Dank an alle Teilnehmer, Helfer und Sponsoren, die uns ein schönes Turnier ermöglichten!

Ergebnisse

Teilnehmer2021


Sommerturnier_00

Ein Bericht zum
L e i p z i g e r S o m m e r t u r n i e r
am 23. August 2020

Insgesamt 12 Golinge fanden auch dieses Jahr den Weg zum Schachzentrum. Auch aus Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen Mitspieler.
Im grünen Clara-Zetkin-Park bei schönen Wetter war es leicht den nötigen Abstand einzuhalten.

Zwei Sieger mit Vier von Vier Punkten gibt es zu vermelden:
János Nitschke (2 Dan) und Alexander Marx (7 Kyu).
Robert Waschipky (1 Kyu) erkämpfte sich den dritten Platz.

:-) Herzlichen Glückwunsch! :-)

Für Robert Mehl, aus dem Saalkreis, war es das erste Turnier. Deshalb wurden hier pro Runde drei Spiele auf 9 X 9 gespielt.
Dieses intensive und erfolgreiche Training zeigte am Ende mit 1,5 von 4 Punkten ein schönes Ergebnis.
Auch für alle anderen Spieler war Zeit für Spielbesprechungen. Damit waren Wettkampf, Training und Erholung auf angenehmste Weise miteinander verknüpft.

Ein Dankeschön auch an die Gastgeber vom Schachzentrum für ihre liebevolle Betreuung und Unterstützung.

Hans Zötzsche

Sommerturnier_01 Sommerturnier_02 Sommerturnier_03 Sommerturnier_04 Sommerturnier_05


46. Leipziger Bergmannsturnier
12. Juli 2020

Bergmann_00 Wir haben uns sehr gefreut, das 46. Leipziger Bergmannsturnier am Brett stattfinden zu lassen. Dieses Jahr fiel die Entscheidung ein Tagesturnier über 4 Runden zu bestreiten. Auch gab es nur eine Startgruppe. Viele Teilnehmer befürworteten dies, zeigten sich während des Turniers aber bei der letzten Runde auch etwas erschöpft. Vermutlich fehlte hier einfach etwas die Routine.

Bei bestem Wetter gingen 18 hoch motivierte Teilnehmer endlich wieder an die Tische. Wie im letzten Jahr nutzten einige die Gelegenheit, ihre Partien im Freien auszutragen. Die Vorfreude, alte Freunde wieder zu sehen und mit ihnen gemeinsam aufregende Partien zu spielen, war allen ins Gesicht geschrieben. Das Teilnehmerfeld gestaltete sich mit Spielern vom 25 Kyu bis zum 5 Dan, wobei die Spitzengruppe mit acht Dan-Spielern sehr dicht und dadurch auch stark umkämpft war.

Im Vergleich zu online ausgeführten Turnieren, haben mir vor allem die Reaktionen und Interaktionen untereinander ein gutes Gefühl gegeben. So hörte ich unter anderem in einer Partie die Aussage: „Es muss ja auch Spaß machen.“. Wir wissen sicher alle sehr genau wann solche Kommentare fallen… Doch am Ende ging der Kampf für ihn gut aus. An einem weiteren Tisch gab es auch nicht so erfreuliche, aber dennoch lustige Erkenntnisse, wie: „Ach nein, das geht ja doch.“. Die Stimmung war jedenfalls durchweg positiv.

Der Ablauf des Turniers wurde von Hans und Kollegen sehr gut geplant und so konnten wir den spontan aufgestellten Zeitplan einhalten. Ein großes Dankeschön hier noch einmal an alle Beteiligten.

Im Turnierverlauf ergaben sich viele interessante Partien. So spielte auf der einen Seite der Lehrer gegen seinen Schüler. Während auf der anderen Seite die Nachwuchstalente der JIGS die stärksten Leipziger Spieler herausforderten. Besonders spannend zeigte sich das Duell zwischen Matias Pankoke und János Nitschke. Dieses analysierten wir im folgenden Spieletreff. Dabei stellten wir fest, dass diesmal die Spielzeit über den Ausgang der Partie entschied. Mit ein paar Minuten mehr auf der Uhr hätte János vermutlich die passende Folge gefunden.

Somit konnte sich am Ende Matias Pankoke (5 d) durchsetzen und gewann damit das Bergmannsturnier zum 2. Mal in Folge. Platz 2 erreichte János Nitschke (2 d) vor Jens Henker (3 d). Die Leipziger konnten diesmal alle 3 Sieger stellen.

Weiterhin ausgezeichnet wurden Davide Bernardis (2 d), Andreas Ebert (6 k), Alexander Marx (7 k), Meggie Grieger (13 k) und Hamid Zendeh (20 k) für ihre Leistungen.

René Scheibe

Ergebnisse

Bergmann_01 Bergmann_02 Bergmann_05 Bergmann_04


33. Dresdener Go-Turnier 2020
09./10. Mai 2020

Go problem Dieses Jahr haben wir aufgrund von Corona unser Turnier online auf KGS gespielt.

17 Spieler haben am 33. Dresdner Go Turnier teilgenommen. Es ist wohl dem fehlenden Preisgeld, dem fehlenden persönlichen Kontakt zu Mitspielern und Spielsteinen sowie der digital leider nicht möglichen Turnierverpflegung geschuldet, dass nicht mehr Teilnehmer gekommen sind.

Yi Zhang (3d, DT) hat das Turnier souverän vor Lena Gauthier (1k, J) und Klaus Kontny (1k, DD) gewonnen. Wir möchten uns bei Yi bedanken, dass er die Partien im Anschluss für uns geduldig analysiert hat. Klaus hat diesmal alle Spiele spielen können, was ihm sonst durch seine Verantwortung für die Turnierküche nicht gelungen ist. Lena hat neben ihrem zweiten Platz wie im Vorjahr diesmal das Nebenturnier (13x13) in allen Kategorien für sich entschieden: die meisten Spiele, die meisten Siege, die perfekte Gewinnquote.

Wir haben kein Startgeld erhoben, somit wurden auch keine Preise vergeben. Wir wollten das Turnier aber keinesfalls ausfallen lassen. Besonderen Dank möchte ich Klaus aussprechen, der mir bei der Erstellung der Webseite geholfen hat, gute Ideen für die Durchführung eingebracht und getestet hat, der Werbung gemacht hat und während des Turnier auftauchende Fragen beantwortet hat.

Vielen Dank an alle Teilnehmer. Schön, dass ihr dabei wart.
Da wir nun wissen, wie ein Turnier online funktioniert, machen wir das bestimmt mal wieder, auch außer der Reihe.

Bis nächstes Jahr. Dann sind wir hoffentlich wieder live im Bootshaus.

Stephan
(Turnierorganisator)


Die Ergebnisse:

Games


EYGC 2020
11. - 14. März in Stubicke Toplice, Kroatien

Bericht von Erik Weigert (U20):

Germany Die European Youth Go Championships waren für mich das allererste europaweite Go Turnier. Bereits Tage im Vorhinein hatte mich die Aufregung gepackt und einfach nicht mehr losgelassen. Was für Leute würden wohl dort sein? Wie stark würden meine Gegner sein? Und das Schlimmste dabei: egal, was man tat – die Zeit wollte einfach nicht schneller vergehen! Natürlich habe ich meine neuen Möglichkeiten, welche ich seit einigen Wochen an der JIGS genießen konnte, sofort genutzt um mich dennoch ausgiebig auf die Spiele vorzubereiten. Als dann endlich die Wartezeit vorüber-, und eine achtstündige Autofahrt überstanden war, haben wir (d.h. Familie Marz und ich) abends gleich noch einen Blick auf die Venue erhaschen können, welche zumindest auf mich sehr eindrucksvoll wirkte. Mit ein paar unruhigen Gedanken ging es dann auch bald ins Bett; natürlich ganz gespannt darauf, was die nächsten Tage so bringen würden.

Als wir am nächsten Morgen uns auf den Weg zum Turnier machten, wurde mir sofort klar, wie anders dieses im Vergleich zu meinen anderen Erfahrungen bisher sein würde. Ich war unglaublich angespannt. Natürlich wollte ich unter allen Umständen mein bestes geben und doch kam eine große Unsicherheit in mir auf. Jetzt ging es wirklich um etwas. Wenn ich mein Ziel, 1d zu erreichen, schaffen wollen würde, dann wäre dort genau der Zeitpunkt, um damit anzufangen. Für das Turnier hatte ich mir so also das Ziel gesetzt, einen 1d zu schlagen.

Games Die erste Runde hatte noch etwa eine Stunde auf sich warten lassen, bevor es dann richtig losging. Ich habe noch versucht, mich irgendwie zu beruhigen; jedoch ohne so richtigen Erfolg. Die erste richtige Möglichkeit, aufzuatmen, kam dann mit meinen zwei Siegen an diesem Tag. Ich hatte bis dahin gar nicht wirklich die Möglichkeit, irgendwelche anderen Eindrücke an mich heranzulassen. Mein Tag war einfach vollständig mit Go ausgefüllt: von Spielen zu Reviews und abends noch ein paar TsumeGo - Ich muss sogar sagen, ich hatte bei all dem Trubel ganz vergessen, Mittag zu mir zu nehmen. Dennoch habe ich es kein wenig bereut. Ein erfolgreicher Tag, der für die kommenden Tage viel versprochen hat.

Nicht ganz so vielversprechend sahen hingegen die Ergebnisse des zweiten Tages aus. Endlich hatte ich die Möglichkeit, all participants gegen 1d zu spielen und mein Turnier-Ziel zu erfüllen. Ich war (erneut) unglaublich aufgeregt – wenn ich mir das im Nachhinein so überlege, fällt mir auf, dass ich diese Aufregung einfach komplett unterschätzt habe. Das viele Training und Auf-etwas-hinarbeiten trägt alles wenig Früchte, wenn die Psyche nicht mitmacht. Und das war wohl auch das Motto des zweiten Tages für mich. In beide Spielen befand ich mich zunächst in sehr guten Positionen. Ich durfte also mal etwas von der „Macht der Psyche“ erfahren - Nicht nur aufgrund meiner Vorfreude noch während des Spiels, dass ich mein Ziel erreichen würde; auch time-pressure hat wohl seinen Verdienst dazu beigetragen. Und dementsprechend war ich nach diesen Spielen auch unglaublich demotiviert.

Diese Demotivation hat sich auch auf meine Verfassung am nächsten Tag noch ausgeübt. Auch das erste Spiel des dritten Tages habe ich verloren, doch dieses Mal habe ich einfach durch und durch schlecht gespielt. Ich denke ich hatte einiges an Glück, immer moral support bei mir zu haben. Nach diesen doch enttäuschenden Spielen gab es für mich somit erst einmal ein Eis :) Ich hab‘ mir einen Ruck gegeben, um wenigstens das letzte Spiel noch ordentlich zu spielen. Insgesamt habe ich also mit 3-3 ein doch ganz akzeptables Ergebnis geliefert. Nach einer wieder einmal etwas anstrengenden Rückfahrt noch am selbigen Abend, war ich dann doch auch ganz glücklich, wieder zurück zu sein. Ich fand es wirklich unglaublich, was für eine geniale Atmosphäre während des ganzen Turniers geherrscht hat. Umso spannender war es für mich, einmal in die europäische Go Welt hineinzuschnuppern und herauszufinden, was das denn für Leute sind, von denen des Öfteren die Rede ist. Auch für die nächsten Male habe ich genügend gelernt; besonders, die Psyche nicht zu unterschätzen. Doch genauso wie im Go habe ich da, denke ich, noch einen weiten Weg vor mir :)

Erik Weigert

Ergebnisse U12
Ergebnisse U16
Ergebnisse U20


7. Jenaer Kreuzschnitt

Bericht 2019 Naomi Bensel


LV-BST Blitz-Go Meisterschaft 2019

gemütlicher Spielort... ...mit Ausblick über Jena Am Samstag, dem 25.05.2019, fand zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder eine LV-BST Blitz-Go Meisterschaft statt. Mit immerhin vier Teilnehmern aus Jena und einem Gast aus Zwickau waren wir für die neue Erstauflage nicht schlecht besetzt. Bei vier Teilnehmern schrieb unsere Turnierordnung ein sechsfaches Jeder-gegen-Jeden vor. D.h. es standen jedem einzelnen ganze 18 Blitzpartien bevor. Oh man, selbst bei 10 min Sudden Death pro Partie eine echte Herausforderung für einen Tag. Nachdem wir für die ersten beiden Runden insgesamt eine Stunde brauchten, wurde dem einen oder anderen Teilnehmer auch prompt ein wenig mulmig zumute: „2 Runden = 1 Stunde. Ich muss noch 16 Partien spielen = noch 8 Stunden!? Und da ist noch nicht mal meine Mittagspause eingerechnet…!“ Tja, und da es bereits 12 Uhr war wurden erste Vermutungen laut, dass wir wohl noch nach 21 Uhr mit unseren Blitzpartien beschäftigt sein würden… Aber weit gefehlt! Angespornt von unseren Hochrechnungen wurden wir mit jeder gespielten Partie schneller und die Pausen zwischen den Partien kürzer, so dass wir am Ende doch tatsächlich knapp vor 20 Uhr fertig waren und den Spielort wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebracht hatten. Erster Platz mit 17 Siegen aus 18 Partien wurde Thore von Erichsen (3d, Jena), der sich durch seinen Sieg bei unserem lokalen Qualifikationsturnier für die Teilnahme an der Deutschen Blitz-Go Meisterschaft am 21.6.19 in Darmstadt qualifiziert hat und (hoffentlich) unseren Landesverband dort erfolgreich vertreten wird. Auf den Plätzen zwei, drei und vier folgten Lena Gauthier (1k), Alexander Wenzel (4k) und Karsten Graf (3k), allesamt aus Jena.

Insgesamt war es – trotz der Geschwindigkeit beim Spielen – ein entspanntes Turnier in lockerer Runde, das einige überraschungen bereit hielt: Mit dem einen oder anderen übersehenen Atari wurde so manch eine, schon seit langem tot geglaubte Gruppe wiederbelebt, oder Steine gefangen, die in der Theorie eigentlich hätten „unfangbar“ sein müssen… Ich denke, wir alle können nach diesem kleinen Turnier die eine oder andere neue Go-Anekdote zum Besten geben und blicken nun mit Spannung auf die nächsten Blitz-Partien im Juni in Darmstadt!

Platz 1 bis 3 Turniertabelle An dieser Stelle bleibt mir nur noch eins zu verkünden: Nachdem die erste Neuauflage allen Beteiligten gut gefallen hat und wir auch in Zukunft allen LV-BST Mitgliedern die Gelegenheit bieten wollen, sich für die jährlich stattfindende Deutsche Blitz-Go Meisterschaft zu qualifizieren, werden wir auch in den kommenden Jahren ein Blitz-Go Qualifikationsturnier im Landesverband Brandenburg-Sachsen-Thüringen austragen. Bis dahin, flotte 361 Grüße.

Lena Gauthier


Bundesliga-Seminar in Chemnitz 2019

Bundesliga-Seminar Chemnitz 2019 Die Bundesliga bzw. der DGoB bieten Profi-Seminare für Bundesliga-Mannschaften an.
Wir haben hier in Chemnitz seit 2017 eine eigene Mannschaft - die "Chemnitzer Drachen". Angefangen hatten wir in der 5. Liga und konnten uns nach einer Saison in die 4. Liga hochspielen, in der wir uns mit Ach und Krach noch stolz halten.

Am 11. und 12. Mai war es dann soweit - Youngsun Yoon kam zu uns zu Besuch. Wir bekamen in den beiden Tagen viele hilfreiche Tipps & Hinweise zu unseren Bundesliga-Partien. Außerdem versuchten wir motiviert, Youngsun Yoon beim Simultanspielen zu schlagen, was leider keinem von uns gelang.
Für Sonntag hatten wir uns eine Lecture zum Thema "Endspiel" gewünscht. Erschocken mussten wir dabei feststellen, dass wir beim "Capturing race" kaum richtig bis drei zählen konnten.
Zum Schluss gab es eine lustige Partie Team Go, die Youngsun Yoon im Anschluss kommentierte. Es war ein sehr schönes Wochenende! Viele Go-Probleme hatten unsere Köpfe zum Rauchen gebracht.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Youngsun Yoon und freuen uns schon auf das nächste Seminar.

Corina


Go in Chemnitz im Januar 2019

Go mag zwar 3.000 Jahre alt sein, hat aber jetzt die Möglichkeit durch verschiedene Initiativen hierzulande eine neue Popularität zu erfahren. In Chemnitz passiert gerade genau das! Da wir dank der Unterstützung vom DGoB und dem LV-BST die Präsenz unseres Lieblingsspiels durch Ganztagsangebote, Projektwochen, Messepräsenz und regelmäßigen Spielerunden verstärken können, kamen im letzten Jahr hunderte neue Interessierte auf den Geschmack und die Versuchung leere Dreiecke zu legen.

Im Januar 2019 ging es direkt mit Vollgas in das neue Jahr! Am 5. Januar fand die 2. Anime Messe Chemnitz statt, bei der wir unter bunten Cosplayern, talentierten Künstlern und wortwörtlich glitzerleuchtenden Verkaufsständen einen schwarz-weißen „Farb“Tupfer auf die Messe drücken durften. Von begeisterten Schülern, über motivierten Messebesuchern in rosa Kleidern, konnten wir an dem Tag vielen Mangafans eine Facette ihres Hobbies beibringen, der sie sich allein nur schwer nähern konnten. Das war für uns eine Wahnsinnserfahrung und wir freuen uns auf das kommende Jahr!

Dann folgte am 18. Januar die Spielenacht in der Mensa der TU Chemnitz. Von 18 bis 2 Uhr konnte man sich Spiele ausleihen und in Ruhe ausprobieren. Auch dort ließen sich viele Spielebegeisterte von uns Go erklären und auch wir nutzten das Angebot verschiedene Spiele zu testen. Da wir so bereits im Januar wieder über 50 neue Fans erreicht haben, die nach der ersten Partie nicht aufhören wollten, freuen wir uns auf den Rest des Jahres mit vielen Neulingen und alten Hasen!
Marco


Es war einmal...

das Archiv bis 2010

© Go-Verband BST -  letzte Aktualisierung: 05-09-2020, Webmaster