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NRW 1997 |
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Am 13./14. Dezember 1997 fand in Castrop-Rauxel die NRW-Endrunde statt, für die sich jeweils die beiden Erstplazierten der drei NRW-Ligen qualifiziert hatten. Für die
Westfalenliga nahmen (Ligengewinner zuerst genannt) Paderborn und Detmold, für die Rhein-Maas-Liga Köln und Bonn und für die Ruhrliga Dortmund Le Fou und Bochum teil. Besonderer Dank
gilt dabei Horst Timm, der die traditionellen Räume des Castroper Turniers zur Verfügung stellen konnte und auch noch bei der Organisation tatkräftig mithalf.
In einem Schweizer System spielten alle Mannschaften (mit je vier Spielern) jeweils einmal gegeneinander um den NRW-Meister zu ermitteln. Der Samstag brachte nach drei Runden die kuriose Tabelle
hervor, daß vier Mannschaften (Dortmund, Köln, Bonn und Bochum) spiel- und brettpunktgleich an der Spitze standen, während die Tabelle nach unten ebenfalls spiel- und brettpunktgleich
von Paderborn und Detmold "abgesichert" wurde.
Am Sonntag stürzte dann Dortmund gleich im ersten Spiel die Bochumer in das tiefe Tal derjenigen, die sich mit dem "Olympischen Gedanken" anfreunden mußten. Gleichzeitig gewann auch
Köln gegen Bonn und lag mit einem halben Brettpunkt vor Dortmund an der Spitze. In der letzten Runde gewann Dortmund mit 3:1 gegen Paderborn und mußte zusehen, ob sich Köln gegen
Bochum eine Blöße geben würde; ein 3:1 Sieg gegen Bochum hätte Köln gereicht. Der Konjunktiv verheißt schon das Happy-End für Dortmund. Beim Zwischenstand von 2:1
für Köln mußte die Entscheidung am noch spielenden ersten Brett zwischen F.J. Dickhut (Bochum) und Ralph Eckloff (Köln) fallen. Die Gunst der Stunde nutzend fragte FJ die
zuschauenden Dortmunder, was er denn abbekäme (vom Preisgeld), wenn er gewinnen würde. Die zwischen den geschlossenen Lippen hervorgepreßte Antwort, daß er etwas
"abbekäme", wenn er nicht gewinnen würde, akzeptierte er umgehend, gewann die Partie und machte Dortmund (in der Zusammensetzung Ralf Menzel, Christian Weiß, Florian Schneider,
Ricardo Vizcaino und Alfred Ebert) somit zum Sieger der NRW-Endrunde 1997.
Abschlußtabelle:
DO | KÖ | BN | BO | PB | DT | Brettpkt. | Spielpkt. | |
Dortmund | X | 3 : 1 | 1 : 3 | 2½:1½ | 3 : 1 | 3 : 1 | 12½:7½ | 8 : 2 |
Köln | 1 : 3 | X | 3 : 1 | 2 : 2 | 3 : 1 | 3 : 1 | 12 : 8 | 7 : 3 |
Bonn | 3 : 1 | 1 : 3 | X | 2 : 2 | 2 : 2 | 4 : 0 | 12 : 8 | 6 : 4 |
Bochum | 1½:2½ | 2 : 2 | 2 : 2 | X | 3 : 1 | 2 : 2 | 10½:9½ | 5 : 5 |
Paderborn | 1 : 3 | 1 : 3 | 2 : 2 | 1 : 3 | X | 3 : 1 | 8 : 12 | 3 : 7 |
Detmold | 1 : 3 | 1 : 3 | 0 : 4 | 2 : 2 | 1 : 3 | X | 5 : 15 | 1 : 9 |
Partie: Alfred Ebert, 1D (DO) 5V - FJ Dickhut, 6D (BO)
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Neun Mannschaften aus verschiedenen Städten rund um die Ruhr haben sich in neun über das ganze Jahr verteilten Runden spannende Partien geliefert. Der Endsieger steht nun
fest: Die Mannschaft Dortmund Le Fou hat sich durchgesetzt, Bochum Bambus ist zweiter. Beide Teams dürfen nun am 13./14. Dezember bei der in Castrop Rauxel stattfindenden Endrunde gegen je zwei
Mannschaften aus der Rhein-Maas- und der Westfalen-Liga antreten.
Besonders erfolgreich waren dieses Jahr in der Ruhrliga folgende Spieler: Florian Schneider und Christian Weiß (beide 3 Kyu, Dortmund Le Fou) gewannen sechs von acht Partien. Vier von vier
gewann Markus Luft (20 -> 11 Kyu der Lack- und Lederfreunde Essen).
Insgesamt haben dieses Jahr 73 Go-Spieler dazu beigetragen, bis zur letzten Runde die Spannung auf den Ausgang zu erhalten: Das Team Bochum Bambus hatte zwar während der ganzen Saison die
Führung in der Hand, im Endspurt allerdings waren die Bochumer Hochdans der mentalen Anforderung nicht gewachsen und mußten in der letzten Runde Dortmund Le Fou an sich vorbeiziehen
sehen.
Ruhrliga 1997 Abschluß-Tabelle:
Pl Team 1996 Brettpkt Punkte 1 Dortmund Le Fou 3 21:11 12:4 2 Bochum Bambus 1 20:12 11:5 3 Go Busters Bottrop 7 18:14 11:5 4 LLF Essen - 19:13 10:6 5 Tonshi Wuppertal 4 15:17 8:8 6 Ratingen Drachen 5 16:16 7:9 7 Guzumi Essen 6 15:17 7:9 8 Dortmund Uni - 11:21 5:11 9 Jigo Castrop - 9:23 2:14
(nach einem Bericht von Kirsten Hartmann und Harald Schwarz)
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In der Rhein-Maas-Liga traten 1997 dieselben sechs Mannschaften wie im Vorjahr an. Vorjahresmeister Düsseldorf war dieses Jahr chancenlos, ansonsten war die Liga mit Mannschaften
aus Köln, Bonn, Aachen, Siegen und Limburg (Maastricht und Heerlen) sehr ausgeglichen besetzt. Am Ende entschied das "Torverhältnis" zugunsten der Kölner, die nach 1995 ihren zweiten
Meistertitel feierten, und der Bonner, die ihre Vizemeisterschaft verteidigten und sich ebenfalls für die NRW-Mannschaftsnreisterschaft qualifizierten.
Die Abschluß-Tabelle der Rhein-Maas-Liga:
Pl Team Brettpkt. Punkte 1 Köln 24 : 16 13:7 2 Tenuki Bonn 23 : 17 13:7 3 Yakuza Aachen 21 : 19 13:7 4 Tian Yuan Siegen 21½: 18½ 10:10 5 tanG0 Limburg 20 : 20 10:10 6 Düsseldorf 10½: 29½ 1:19
(Jens Vygen)