Spielberichte 1995

Kommentare - soweit nicht anders gekennzeichnet - von Andreas Fecke.

Hinrunde  

Tigerrachen Detmold - Gütersloh 0:4

Bernd Sprenger    1D - Michael Kretschmann 4D  0:1
Peter Hagemann    2K - Carsten Dahlhoff    1K  0:1
Ludger Funke      2K - Stephan Hanhörster  1K  0:1
Bernd Mühlenhof  15K - Kai Poggenklas      4K  0:1

Dienstag, 12.4. 95 in der "Alten Mühle": Es wird anscheinend schon zur Gewohnheit, daß wir es nicht wagen, den Güterlohern in Detmold auch nur einen Punkt wegzunehmen. Eine Reihe von Fehlern auf Seiten der Tigerrachen-Spieler machte den Güterslohern den klaren Erfolg leicht. Bernd hielt sich am 4. Brett trotz des frühen Verlustes einiger Steine dank der Vorgabe noch eine ganze Zeit recht gut. Kai's weiträumiger angelegtes Spiel führte aber schließlich zu seinem deutlichen Sieg. Ludger hatte einen vielversprechenden Angriff auf eine große gegnerische Gruppe. Durch ein Atari in die falsche Richtung vernaßte er jedoch diese gute Chance und Stefan konnte die Partie für sich entscheiden. Carsten hatte durch einen Joseki-Fehler von mir schon früh die bessere Stellung. Zwar konnte ich etwas aufholen, als er ein riskantes Tenuki nicht optimal bestrafte, doch ein weiterer schwacher Zug von mir gab ihm einen deutlichen Gebietsvorteil. Um noch eine Chance zu haben, mußte ich zu riskant spielen und Carsten nutzte die Lücken zu einem entscheidenden Doppelangriff. Michiael hatte im frühen Endspiel von der Vorgabe schon einiges aufgeholt. Bernd hielt zu diesem Zeitpunkt aber noch genug Gebiet, um eine knappe Führung zu behaupten, und es sah wieder nach einem engen Match aus. Eine "Vorhand", die keine war, lockte Bernd dann auf Abwege. Michael konnte eine gegnerische Gruppe abschneiden und fangen, und Bernd gab bald darauf die nun aussichtslose Partie auf (Peter)

Hinrunde  

Go-Geier Lippstadt - Tengen Bielefeld 3:1

Andreas Fecke      2D - Jan Schröer      4D  0:1
Dirk Freykamp     10k - Helmut Fangmann l0k  1:0
Hubert Mackenberg l4k - Sascha Dutz     l0k  1:0
Frank Freykamp    15k - Ulrich Specht   10k  1:0

7.5.1995 im Tinneff / Bielefeld: Da der vorgesehene Termin am Tag zuvor von den Go-Geiern nicht eingehalten werden konnte, wurde die Begegnung kurzerhand um einen Tag und ein paar Kilometer verlegt und fand somit auf dem Bielefelder Spielabend statt. Jan wußte meine erklärte Absicht, diese Saison als 3D zu spielen, mit einem amüsierten Grinsen und dem wortlosen Plazieren zweier Vorgabesteine für's erste zu verhindern. Noch dazu zu recht: nachdem ich ziemlich faul auf das Auslesen eines an sich günstigen Semeais verzichtet hatte, brachte er die Partie sicher mit fünf Punkten Vorsprung nach Hause. An den anderen drei Brettern hatte die Bielefelder 10k-Armada einen schweren Stand: Es kreuzten doch arg viele ziemlich klapprig aussehende weiße Gruppen im schwarzen Einflußmeer herum, und als der Wellengang dann etwas stärker wurde, schlugen gleich mehrere von ihnen leck und versanken traurig gurgelnd in den gierigen Fluten. Das brachte Hubert, der ab der nächsten Runde doch wohl besser als 13k startet, und Frank schon den Punkt ein; bei Dirk und Helmut, die beide die Partie mitschrieben, hatte sich allerdings unbemerkt ein ganzes Joseki um eine Reihe zum Rand verschoben. Als sie die fehlende Übereinstimmung zwischen Notation und Position bemerkten, galt es, entweder die Stellung nach den Aufzeichnungen zu korrigieren oder aber die Aufzeichnungen nach der Stellung. Sie entschlossen sich zu letzterem, wonach die Partie noch um einige sehr eigenartige Wendungen bereichert wurde.... Am Schluß konnte Dirk aber doch den Siegpunkt für die Go-Geier holen.

Hinrunde  

Tengen Bielefeld - Schwarzes Moyo Pb 2:2

Jan Schröer    4D - Peter Wirth       1k  0:1
Hans Abraham   4k - Guido Göttling    3k  1:0
Ulrich Specht l0k - Andreas Welsing   4k  1:0
Sascha Dutz   10k - Gabriel Georgescu 8k  0:1

8.4.1995 im Tinneff / Bielefeld: Jan konnte sich wenn schon zu keinem Spielbericht, so doch zu einigen Bemerkungen aufraffen: "Ich stand schon auf Gewinn", berichtete er mit säuerlicher Miene, "als ein dummer Endspielfehler von mir Peter die Partie noch gewinnen ließ. Hans konnte durch die spektakuläre Rettung einer seiner Gruppen seine Partie noch herumreißen. Ulrich gegen Andreas? Keine Ahnung. Sascha hatte keine Chance - Gabriel ist völlig falsch eingestuft!!" Eine Nachfrage bei Ulrich klärte dann noch die letzten Fragen: "Zuerst konnte ich die Vorgabe gut nutzen und hatte bald eine überlegene Stellung; und obwohl ich dann einige Züge lang nachlässig war, hatte ich am Schluß doch mit 19 Punkten gewonnen!"

Hinrunde  

Schwarzes Moyo Pb - Tigerrachen Detmold 3:1

Bernhard Kraft    1k - Bernd Sprenger     1D  0:1
Guido Göttling    3k - Peter Hagemann     2k  1:0
Andreas Welsing   4k - Claus-Martin Heyer 3k  1:0 (kampflos)
Gabriel Georgescu 8k - Bernd Mühlenhof   15k  1:0

4.5.1995 im Südwall / Paderborn: Auch hier gab's keinen Spielbericht, doch glücklicherweise habe ich das meiste live mitbekommen. Am ersten Brett gerieten Bernhard und Bernd sich gleich in der ersten Ecke mächtig in die Haare. Bernd war dabei einmal nicht wachsam genug und mußte sich von einer großen Gruppe verabschieden, doch da Bernhard die nun uninteressante Partie zunehmend lustloser spielte, gelang Bernd mit einer schönen Kombination doch noch die zugegebenermaßen unverdiente Wende. Guido geriet gleichfalls früh in Nachteil. Ein schlimmes Versehen Peters brachte ihn dann in großen Vorteil, den er durch lasches Spiel aber prompt wieder einbüßte. Im beiderseitigen Byoyomi-Endspiel ging der Punkt dann aber doch noch nach Paderborn. Andreas gewann kampflos, und Gabriel fischte Bernd kurz vor Partieschluß noch die paar Steine vom Brett, die er für einen knappen 6-Punkte-Sieg brauchte.

Hinrunde  

Gütersloh - Schwarzes Moyo Paderborn 3:1

Michael Kretschmann 4D - Bernhard Kraft    1k  1:0
Carsten Dahlhoff    1k - Michael Bösch     2k  1:0
Stephan Hanhörster  1k - Guido Göttling    3k  1:0
Georg Behrendt      6k - Gabriel Georgescu 8k  0:1

29.5.1995 in der Alten Weberei/Gütersloh: Wir trafen uns in gewohnter "Atmosphäre" zum Mannschaftskampf gegen Paderborn in der Alten Weberei. Nach anfänglicher Unruhe, die nicht auf unser Verschulden zurückzuführen war, konnte dann doch Go gespielt werden. Zu allem Überfluß brachte Gabriel dann die Paderborner auch noch in Führung, obwohl Georg die Partie gut gespielt hatte und sicher hätte gewinnen müssen. Leider stellte er im Endspiel ca. 30 Punkte ein und verlor mit 14 Punkten. Da Stephan einen Fehlstart hatte und Bernhard zu diesem Zeitpunkt noch gut mithielt, war Carsten der einzige, der mich aufmuntern konnte: Er hatte Michael in einer guten Partie bezwungen. Im Mittelspiel schlichen sich dann bei Bernhard ein paar Ungenauigkeiten ein. Er setzte alles auf eine Karte, verlor aber zuviel und gab wenig später auf. Nun hing alles an der Partie Stephan gegen Guido. Die Stellung war sehr kompliziert und in beiderseitigem Byoyomi schaffte es Stephan, die Partie noch herumzureißen. Damit sicherte er uns einen knappen, aber nicht unverdienten 3:1 - Mannschaftssieg. (Michael K.)

Hinrunde  

Tigerrachen Detmold - Go-Geier Lippstadt 2:2

Peter Hagemann    2k - Andreas Fecke      3D  1:0
Ludger Funke      2k - Heiner Matthias    5k  1:0
Bernd Mühlenhof  15k - Dirk Freykamp     l0k  0:1
Hendrik Schnelle 17k - Hubert Mackenberg 13k  0:1

30.5.1995 in der Alten Mühle / Detmold: Als Peter seinen Kopf in beide Hände nahm und lange, lange nachdachte, schlug er zwei Fliegen mit einer Klappe: zum einen rettete er seine gefährdete Ecke kunstvoll in ein Seki und sicherte sich so die Partie, da er danach klar führte und im Byoyomi-Endspiel ruhigen Gewissens ein paar Punkte geben konnte, um die Stellung einfach zu halten; zum anderen blieb dieser Spielbericht an mir hängen, da er von den anderen Partien (im Gegensatz zu mir) so gut wie nichts mitbekam. Nun gut: Nachdem Dirk schon zu Beginn bei Bernd eine gewisse Vorliebe für nachgiebige Züge bemerkt hatte, packte er kurzentschlossen ein paar Overplays aus, die ihm dann auch bald den Partiegewinn einbrachten. Hendrik hatte gegen Hubert eine schöne Stellung aufgebaut, verlor dann aber einige Steine, und als Hubert noch ein nicht kleines Mittelmoyo aufziehen konnte, war klar, das auch dieser Punkt an die Lippstädter gehen würde. Heiner hatte gegen Ludger in einer eigenartigen Partie genug von seiner Vorgabe retten können, um im späten 1-Punkte-Endspiel mit ca. fünf Punkten zu führen. Als er sich etwas unbedacht eine Freiheit nahm und so einige (viele) seiner Steine in Selbstatari stellte, bemerkte Ludger freundlich: "Die kann ich aber rausnehmen!" und tat dann genau das.

Hinrunde  

Tengen Bielefeld - Tigerrachen Detmold 1:3

Jan Schröer      4D - Bernd Sprenger     1D  0:1
Sascha Dutz      9k - Peter Hagemann     2k  0:1
Helmut Fangmann 10k - Ludger Funke       2k  1:0
Frank Zurmühlen 16k - Claus-Martin Heyer 3k  0:1

Gespielt am 25.6.1995 im Tinneff Bielefeld. Ein Spielbericht von Jan ist immer ein echtes Erlebnis. Dieser kam auf Nachfrage per Telefon, während Jan genüßlich ein Eis verzehrte und ist folglich etwas knapp und leicht konfus: Bernd hat sehr gut gespielt und unverdient mit zwei Punkten gewonnen (Aha?!). Sascha lag lange sehr gut im Rennen, schaffte es auf irgendeine Weise aber noch, die Partie zu verlieren. Helmut ließ Ludger keine Chance und gewann problemlos. Frank unterlag erwartungsgemäß Claus-Martin.

Hinrunde  

Go-Geier Lippstadt - Gütersloh 3½:½

Franz-Josef Dickhut 6D - Michael Kretschmann 4D  1:0
Andreas Fecke       3D - Stephan Hanhörster  1k  ½:½
Dirk Freykamp       7k - Carsten Dahlhoff    1k  1:0
Hubert Mackenberg  l3k - Georg Behrendt      6k  1:0

2.7.1995 in Hörste: Die Turniere in Herne und Kiel ließen uns den Kampf um eine Woche nach hinten verschieben. Zu ungewohnter Zeit (Sonntag nachmittag) ging es dann am gewohnten Ort los. Die Partien waren viel unklarer und umkämpfter, als das Ergebnis vermuten läßt. Dirk traf mit einiger Verspätung zu seiner ersten Partie als 7k ein, doch nachdem er gleich in der ersten Ecke einen scharfen Angriff Carstens nur mit knapper Not und einem schönen Tesuji überlebte, spielte er die restliche Partie sehr aufmerksam und gewann mit 12 Punkten. Franz-Josef hatte die Vorgabe schon früh wettgemacht, spielte aber im Mittelspiel ziemlich nachlässig und kam wieder in Schwierigkeiten. Doch übersah Michael einen Schnitt und mußte die Partie sofort aufgeben. Stephan hatte einen ziemlich guten Start, aber ich konnte mich im Mittelspiel wieder rankämpfen. Als dann aus einem schwarzen Mittelmoyo weißes Gebiet entstand, schien die Partie gelaufen zu sein. Dummerweise fand Stephan im Byoyomi noch ein prima Endspieltesuji, und hätte er den letzten (zugegebenermaßen gut getarnten) 2-Punkte-Zug gesehen, wäre die Partie sein gewesen. Hubert und Georg spielten beide lange in Byoyomi. Die schwarze Führung schmolz stetig dahin, kurz vor dem Ende waren es noch ca. 3 Punkte. Schwer aufzuholen, aber nicht unmöglich für Georg; statt dessen stellte er unglücklich einige Steine ein.

Hinrunde  

S. Moyo Paderborn - Go-Geier Lippstadt 1:3

Bernhard Kraft    1k - Andreas Fecke    3D  1:0
Michael Bösch     2k - Dirk Freykamp    7k  0:1
Andreas Welsing   4k - Dirk Westermann 11k  0:1
Gabriel Georgescu 8k - Frank Freykamp  12k  0:1

20.07.1995 im Südwall / Paderborn: Lang, lang ist's her... Man sollte diese Berichte doch besser sofort schreiben. Aber ich will sehen, was mir nach anderthalb Monaten noch in Erinnerung geblieben ist. Die erste Entscheidung fiel zwischen den Meistergnurpslern Gabriel und Frank: Schon nach wenigen Zügen war eine weiße Gruppe in Gefahr, und die im Eiltempo geführte Verhandlung über ihr weiteres Schicksal brachte das Urteil: Tod durch Augenmangel! Nur unverbesserliche Spötter bringen Gabriels Niederlage allerdings mit der von mir angedrohten Aufstufung im Falle eines Sieges sprich makellosen 4:0 in der Hinrunde in Zusammenhang.... Dafür erwischte es Frank, dessen erste Partie als 12k auch seine letzte war - wer sie nachspielt, wird seiner erneuten Aufstufung zum 11k wohl zustimmen. Völlig zu Recht in Vergessenheit geriete eigentlich mein Auftritt gegen Bernhard. Nach profitablem Beginn brauchte ich eigentlich nur ein paar der in seinem Mittelmoyo herumlungernden Steine nach außen zu verbinden - egal welche. Leider wählte ich rechenfaul den erstbesten Zug, den Bernhard dann mit einigen präzisen Zügen zu widerlegen keinerlei Mühe hatte: tot, alles tot.... Obwohl Dirk gegen Michael einige ungesunde Entscheidungen traf, war seine Stellung im späten Mittelspiel doch so gut, daß Weiß nur noch ein Angriff auf eine große schwarze Mittelgruppe helfen konnte. Jedoch: "Große Gruppen sterben nicht", und diese Partie erwies sich als eine treffende Illustration des Sprichwortes. Als letzte kamen Dirk und Andreas zu einem Ende - kein Wunder bei ihrer doch ziemlich zähen Partie. Dann degenerierte aber noch ein kleines weißes Gebiet zu einem Seki, was den schwarzen Vorsprung zementierte und Andreas zur Aufgabe bewegte.

Hinrunde  

Gütersloh - Tengen Bielefeld 2:2

Michael Kretschmann 4D - Jan Schröer         5D  0:1
Carsten Dahlhoff    1k - Markus Schmidtmeier 4k  1:0
Stephan Hanhörster  1k - Helmut Fangmann    l0k  0:1
Georg Behrendt      6k - Sascha Dutz        l0k  1:0

Gespielt am 24.7.1995 in der alten Weberei / Gütersloh. Im Gespräch mit Jan habe ich ein paar Einzelheiten mitbekommen: Michael spielte in einer gar nicht so schlechten Stellung eine nicht laufende Treppe bis fast zum Schluß und gab dann auf. Sascha mußte zum Partiegewinn nur noch einer großen Gruppe das zweite Auge verschaffen, griff dabei aber unglücklich daneben. Helmut ließ Stephan keine Chance, so daß dieser für seine Verhältnisse sehr früh aufgab.

Hinrunde  

S. Moyo Paderborn - Tengen Bielefeld 3:1

 
Bernhard Kraft    1k - Jan Schröer      5D  0:1
Guido Göttling    3k - Helmut Fangmann l0k  1:0
Andreas Welsing   4k - Sascha Dutz     10k  1:0
Gabriel Georgescu 8k - Frank Zurmühlen 16k  1:0

24.8.1995 im Südwall / Paderborn: Der Kampf war um eine Woche nach hinten verschoben worden. Als FJ Dickhut und ich im Südwall reinschauten, waren die Partien schon im vollsten Gange. Bernhard hatte gegen Jan eine undurchsichtige Stellung, in der er dann wohl danebengriff - als FJ und ich drei oder vier 9x9-Partien hinter uns hatten, war jedenfalls schon alles vorbei. Die anderen Partien waren dann aber hart umkämpft. Gabriel stand eigentlich gar nicht gut, konnte aber eine Ungenauigkeit Franks zum unerwartet schnellen Paderborner Ausgleich nutzen. Helmut geriet gegen Guido in immer größere Schwierigkeiten und mußte schließlich aufgeben. Sascha strich im späten Mittelspiel die Segel - sehr zum Entsetzen Jans, der ihn noch mit soliden zehn Punkten vorne sah.

Hinrunde  

Gütersloh - Tigerrachen Detmold 2:2

Michael Kretschmann 4D - Ludger Funke       2k  0:1
Carsten Dahlhoff    1k - Peter Hagemann     2k  1:0
Stephan Hanhörster  1k - Claus-Martin Heyer 3k  1:0
Michael Twele      11k - Bernd Mühlenhof   15k  0:1

Gespielt am 9.9.1995 in der Alten Weberei / Gütersloh. Diesmal verdanke ich meine Inforrnationsschnipsel einem Telefonat mit Peter. Ludger gewann demnach relativ glatt. Peter stellte ungeschickt eine Gruppe ein, und Claus-Martin stand ganz gut, bis er sich trennen ließ und von zwei schwachen Gruppen eine verlor. Bernd lag schon hinten, als er doch noch eine Mittelgruppe fing.

Hinrunde  

Tigerrachen Detmold - Schwarzes Moyo Pb 3:1

Bernd Sprenger     1D - Bernhard Kraft    1K  1:0
Ludger Funke       2k - Guido Göttling    3k  0:1
Claus-Martin Heyer 3K - Andreas Welsing   4k  1:0
Bernd Mühlenhof   15K - Gabriel Georgescu 8k  1:0

19.9.1995 in der"Alten Mühle": Richtig gemütlich wars am Dienstag mit sage und schreibe 12 Spielern, denn Guido hatte noch Michael mitgebracht und Tigerrachen war (mit Hendrik und mir) zu sechs, so daß auch Andreas Fecke, der seine neuesten Info's dabei hatte, einen Spielpartner bekam. Bernhard hatte am ersten Brett sein San-Ren-Sei nicht gut genutzt und mußte zusehen, wie sein Gegner in vier Ecken Gebiet nahm. Seine letzte Chance war ein großes Gebiet im Zentrum. Als Bernd dort von zwei Seiten eindrang, hätte Bernhard schon eine weiße Gruppe fangen müssen, doch er schätzte seine Lage - wohl zurecht - als aussichtslos ein und gab die Partie auf. Bernd Mühlenhof spielte am 4. Brett eine solide Führung heraus, nachdem er zu Beginn eine weiße Gruppe auf der 2. Reihe zum Leben zwingen konnte. Gabriel war offensichtlich taktisch überlegen und konnte einige lokale Erfolge buchen. Doch als Bernd sein Mittelgebiet mit einer Vorhand sicherte, war die Partie klar zu seinen Gunsten entschieden. An den übrigen beiden Brettern sah es noch vielversprechend für die Paderbomer aus. Claus-Martin mußte eine Gruppe mit Ko zum Leben bringen und Andreas bekam zwei große Gebietszüge. Hiernach dachte Weiß schon an Aufgabe, kämpfte sich aber mit einem Ko heran und riss die Partie im Endspiel mit 2 Punkten noch an sich. So wurde Claus-Martin der glückliche Match-Winner für Tigerrachen. Ludger lag nach Gebiet etwas zurück und suchte seine Chance mit einem Angriff auf eine schwarze Gruppe. Als ihm Guido einige Steine abtrennen konnte, gab Ludger auf - vielleicht etwas voreilig, denn Andreas Fecke zeigte, daß er noch aji für ein gutes Ko besaß. (Peter)

Hinrunde  

Tengen Bielefeld - Go-Geier Lippstadt 3½:½

Hans Abraham      4k - Heiner Matthias   5k  1:0
Benedikt Abraham l3k - Dirk Freykamp     7k  1:0
Helmut Fangmann  10k - Frank Freykamp   11k  1:0
Frank Zurmühlen  l6k - Dirk Westermann  11k  ½:½

24.9.1995 im Tinneff Bielefeld: Wir hatten den Kampf wegen des Düsseldorfer Turniers um eine Woche verschoben, worauf die Düsseldorfer ihr Turnier natürlich auch verschoben. So fehlten Jan und ich, und Benedikt und Frank Zürmühlen kamen nach ihrer Rückkehr aus Düsseldorf noch zu einer weiteren Gopartie. Da keiner der Anwesenden wußte, daß innerhalb der Mannschaften nach abnehmender Spielstärke aufgestellt wird (!?), sieht die Aufstellung etwas seltsam aus; die Partien waren es wohl auch. Hans und Heiner etwa wollten nach einer Weile auf einem besseren Brett weiterspielen, vergaßen aber beim Umräumen einen nicht ganz unwichtigen schwarzen Stein, was Hans die Sache doch deutlich erleichterte.... Dirk hatte zu wenig Erfahrung im Vorgabego aus weißer Sicht, Frank vergaß, eine weiße Gruppe zu schlagen und verlor dann halt eine eigene, und Dirk und Frank (die anderen jetzt) spielten eine zähe Partie, die ohne Sieger blieb. Ergebnis: Schlußlicht schlägt Spitzenreiter 3,5 : 0,5! Man kann die Leute halt nicht eine Sekunde aus den Augen lassen....

Hinrunde  

Go-Geier Lippstadt - Tigerrachen Detmold 4:0

Andreas Fecke      3D - Bernd Sprenger     1D  1:0
Heiner Matthias    5k - Ludger Funke       2k  1:0
Dirk Freykamp      7k - Peter Hagemann     2k  1:0
Hubert Mackenberg l3k - Claus-Martin Heyer 3k  1:0

1.10.1995 in Garfeln: Eine klare Sache, oder? Leider nicht wirklich - eine Zeitlang sah es so aus, als ob DETMOLD 4:0 gewinnt! Bernd hatte schon einen deutlichen Vorsprung (Schwarz gewinnt), als er sich unnötig eine wirklich große Gruppe jagen, einschließen und töten ließ (Weiß gewinnt), ich ließ mich aber auch nicht lumpen und kasperte noch ein viel unnötigeres Ko um diese aufs Brett, das ich verlor (Schwarz gewinnt); allerdings beantwortete Bernd die Kodrohung über alle Maßen unnötig nachgiebig und so reichte mir ein forsches Endspiel: Weiß gewinnt mit acht Punkten! Heiner nahm erfolgreich Revanche für die Hinrunden-Schlappe, allerdings nur denkbar knapp mit zwei Punkten. Dirk hatte Peter schon überspielt, als dieser noch ein paar verdammt gefährliche Schwindelversuche startete, die aber alle knapp scheiterten. Da ihm dann ca. 15 Punkte fehlten, gab er auf. So was wie die Partie von Hubert gegen Claus-Martin habe ich noch nicht gesehen: Gleich die erste Ecke ein fettes Semeai, und dann benutzten die beiden immer zwei der außen gebildeten Gruppen für das jeweils nächste Semeai - die ganze Partie lang, übers ganze Brett! Irgendwann führte Claus-Martin mit fünf gefangenen Gruppen gegen drei und hatte den Sieg schon in der Tasche, als er noch ohne Not eine weitere, wirklich große Gruppe einstellte.

Hinrunde  

Gütersloh - Go-Geier Lippstadt 1:3

Michael Kretschmann 4D - Andreas Fecke     3D  1:0
Carsten Dahlhoff    1D - Heiner Matthias   5k  0:1
Stephan Hanhörster  1k - Dirk Westermann  l0k  0:1
Georg Behrendt      6k - Michael Böhnisch 20k  0:1

16.10.1995 in der alten Weberei / Gütersloh: Irgendwie ein Endspiel - wer gewinnt, wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Meister. Zuerst schienen die Gütersloher die besseren Karten zu haben, da meine Stellung gegen Michael schon bald unangenehm zu spielen, dann schwierig, dann schlecht, und nach 100 Zügen schon verloren war. Heiner begann gewohnt seltsam, konnte aber im späten Mittelspiel eine weiße Gruppe abschneiden und fangen. Genauso machten es Dirk gegen Stephan und Michael, der sich in seiner ersten Turnierpartie gut schlug, gegen den etwas zu gradlinig spielenden Georg. Damit sind zur Abwechslung mal wieder die Go-Geier Westfalenmeister!

Hinrunde  

Tigerrachen Detmold - Tengen Bielefeld 4:0

Bernd Sprenger 1D - Jan Schröer       5D  1:0
Peter Hagemann 2K - Hans Abraham      4K  1:0
Ludger Funke   2K - Frank Zurmühlen  13K  1:0
Sefik Denizli  2K - Sigrid Mühlbauer 16K  1:0

Dienstag, 17.10.95 in der"Alten Mühle": Claus-Martin Heyer hatte dieses Treffen (da ich in Urlaub war) organisiert, konnte aber (krank) nicht - wie vorgesehen - mit Jan kommen. Da auch Bernd Mühlenhof kurzfristig absagen mußte, waren die Detmolder nur zu dritt. Weil nun Tengen gleich fünf SpielerInnen dabei hatte und Sefik in diesem Jahr noch garnicht eingesetzt wurde, stellten uns die Bielefelder ihn großzügig als GastStar zur Verfügung. In dem ungewöhnlich gut gefüllten Restaurant verlief der Wettkampf dann in lockerer Atmosphäre mit manchem spontanen Kommentar. Am ersten Brett ließ Bernd sich nicht im Kampf überlisten, las alles richtig und behauptete eine sichere Führung. Jan gab die aussichtslose Partie noch vor dem Endspiel auf. Sefik hatte im Mittelspiel die Partie für sich entschieden und schien dem erwartet klaren Sieg zuzustreben. Als er dann nichts mehr riskierte, konnte Sigrid noch ein großes Gebiet in der Brettmitte einschließen. Am Ende lag sie nur wenige Punkte zurück - ein sehr beachtliches Ergebnis für sie, wenn auch der Punkt für Tengen verloren war. Zwischen Hans und mir wechselte der Vorteil aufgrund einer Reihe ungenauer Züge mehrfach. Im Mittelspiel hatte ich die Partie schon im Griff, unterschätzte dann aber eine Invasion und es wurde ganz eng. Am Ende blieb mir genau ein Pünktchen Vorsprung. Als Frank einer großen gefährdeten Gruppe zwei Augen geben konnte, schien er die Partie zu beherrschen. Erst ganz zum Schluß eroberte Ludger doch noch eine Eckgruppe und Frank mußte aufgeben. (Peter)

Hinrunde  

Schwarzes Moyo Paderborn - Gütersloh 0:4

Bernhard Kraft    1k - Michael Kretschmann 4D  0:1
Michael Bösch     2k - Carsten Dahlhoff    1D  0:1
Andreas Welsing   4k - Stephan Hanhörster  1k  0:1
Gabriel Georgescu 8k - Georg Behrendt      6k  0:1

26.10.1995 im Südwall / Paderborn: Dieser Kampf war der erste von zwei Gütersloher Versuchen, sich den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der NRW-Endrunde zu sichern, und aufgrund der Höhe des Sieges auch gleich ein erfolgreicher. Michael nützte gleich zu Beginn einen ihm bekannten Standardfehler Bernhards aus und hatte dann keine Probleme mehr. Michael kam aus einem Katastrophenjoseki ganz gut raus, stellte dann aber noch eine Ecke ein. Andreas und Stephan spielten eine lange und spannende Partie mit Positionsvorteilen auf Paderborner Seite, aber Andreas mußte dann der Müdigkeit Tribut zollen und wurde Opfer einiger riskanter Aktionen, die Stephan im eigenen Byoyomi anzettelte. Georg hat einfach besser gespielt, und ein von Gabriel falsch eingeschätztes Ko brachte ihm endgültig den Partiegewinn.

Hinrunde  

Tengen Bielefeld - Gütersloh 1:3

Jan Schröer      5D - Michael Kretschmann 4D  0:1
Helmut Fangmann 10k - Stephan Hanhörster  1k  0:1
Frank Zurmühlen 12k - Georg Behrendt      6k  1:0
Silke Tönsmeier 18k - Tobias Bormann     12k  0:1

Gespielt am 12.11.1995 im Tinneff, Bielefeld.

Hinrunde  

Go-Geier Lippstadt - Schwarzes Moyo Pb 2:2

Andreas Fecke   3D - Bernhard Kraft    1k  0:1
Kim You Sun     1k - Guido Göttling    3k  1:0
Frank Freykamp 11k - Andreas Welsing   4k  1:0
Dirk Freykamp   7k - Gabriel Georgescu 8k  0:1

16.11.1995 im Südwall / Paderborn: Da alle Spieler entweder in Paderborn studieren oder wohnen, war der Umzug auf den Paderborner Spielabend ein naheliegendes Tesuji. Es ging um nichts mehr, und so wurden die Partien mit verkürzter Bedenkzeit und in fröhlicher Stimmung gespielt. Bernhard und ich hatten am Schluß der Partie schon vorm Auszählen etwas in der Stellung rumgefummelt, was die Bestimmung des Ergebnisses doch erschwerte; schließlich einigten wir uns auf einen Ein-Punkt-Sicg für Schwarz, was auch hinkommen könnte. You Sun brachte seinen ersten Westfalenligaeinsatz nach ein paar kitzligen Momenten doch noch sicher über die Bühne und Andreas hatte eigentlich schon gewonnen (Heiner Matthias war nicht gekommen), als er einwilligte, gegen den in diesem Moment auftauchenden Frank anzutreten. Er legte die Partie aber ungewohnt scharf an und mußte bald aufgeben. Dirk beraubte sich durch ein Overplay seiner guten Gewinnaussichten und verlor mit ein paar Punkten.