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Der Blick zurück (Andreas Fecke)
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Die nächsten beiden Partien wurden von drei Spielern gespielt.
In Partie 3 hatte A Schwarz und B Weiß,
in Partie 4 hatte C Schwarz und A Weiß.
Welche Spielstärken hatten die Spieler?
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Dies waren die Spielstärken |
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Wie viele sicher wissen, bezeichnet man mit San ren sei die Verluststrategie, bei welcher drei Vorgabepunkte auf einer Seite von Schwarz besetzt werden.
Die Partien verlaufen dann in aller Regel so, dass Schwarz ein gigantisches Moyo aufbaut, während Weiß oft sehr viel sicheres Gebiet bekommt. Der Ausgang der Partie hängt dann davon
ab, wie gut Weiß das schwarze Moyo reduziert, was oft ausreicht, bzw. wie erfolgreich die weiße Invasion ausgeht. Das bedeutet, dass die Partie durch einen großen Kampf entschieden
wird statt durch viele kleine.
Partien, dei nach diesem Schema gespielt werden, bekommen nach spätestens zehn nachgespielten ebensolchen Schemapartien einen langweiligen Beigeschmack.
Als abschreckendes Beispiel einer solchen Schemapartie soll hier als erste einer Dreierserie von San ren sei - Partien die von
Yamashiro Hiroshi 9Dan - Kato Masao 9Dan
aus der Meijinliga 1985 dienen.
Amateure, meine ich, sollten, sofern sie sich stärker als ihr jeweiliger Gegner einschätzen, keinen San ren sei spielen, da es aus wahrscheinlichkeitstechnischen Gründen günstiger
für den Stärkeren ist, seine Partie an mehrere kleine Kämpfe zu hängen als an einen großen. Umgekehrt sollte man als mit einem San ren sei konfrontiertem Weißer aus
oben Erwähntem Selbstvertrauen schöpfen und die notwendigen Züge gelassen kalkulieren, denn der Gegner hält sich ja für schwächer (oder?).
Der häufigste Grund für einen Verlust des Weißen ist nämlich eine zu tiefe / überhastete Invasion.
Die nächste Partie
Awaji Shuzo 9Dan - Cho Chikun Kisei
stammt aus dem Jahre 1986.
Gespielt wurde sie in irgendeinem Turnier mit relativ kurzer Bedenkzeit (1h mit Byoyomi oder so).
Nach diesen zwei San-ren-sei - Partien zum Abgewöhnen nun eine sehr versöhnliche, interessante Partie. Sie wurde zwischen Go Seigen, damals 6D, und einem mir schriftzeichenmäßig
unbekannten 6D gespielt.
Go Seigen 6D - ?? 6D
Schwarz war übrigens Kubomatsu Katsukiyo, das Spiel war die 6-dan Meisterschaft 1936.
(Peter H.)
Diesmal kam mir in den Sinn, eine Partie zur veröffentlichen, die ihr nicht nur nachspielen sondern auch kommentieren sollt.
Um euch dabei nicht zu beeinflussen, sind weder Ergebnis noch Spielstärken oder Namen der Spieler angegeben.
In den letzten Jahren gab es in der DGoZ ein gutes Angebot an (aktuellen) Profipartien zum Nachspielen. Allerdings sind diese normalerweise unkommentiert und - das ist heutzutage nun mal so - bieten fast ausschließlich 4/4-Punkt Eröffnungen.
Um da etwas Abhilfe zu schaffen, habe ich in der DGoZ eine Serie angefangen, in der ich ein paar Sakata-Partien vorstellen werde.
Nun hat Sakata glücklicherweise eine Menge Partien gespielt, so daß auch fürs GoWL etwas übrigbleibt, und ich hoffe, mit diesem Beitrag allen GoWL-Besuchern etwas zu bieten ...
Vorrunde zum 5. Schnellgo-Meijin 1960:
Iwamoto Kaoru, 9-Dan - Sakata Eio, 9-Dan
28.03.1996 in Osaka: FJ Dickhut - Nakano, Yoshihiro, 4D-pro Lehrpartie aus Kyoto: FJ Dickhut (2V) - Yoshida Mika, Frauen-Honinbo Seoul National University, 31.10.1995 Hwang In-Jae 5D - FJ Dickhut
6.11.1992: mars, 6d - lyu, 7d 30.7.1992: mars, 6d - lzy, 6d 17.7.1995: Apollo 4D (FJD) - Kimyh 4D