Turniere 2002

5. Paderborner Ponnuki
 (9./10.11.2002)

Einladung mit dem Zeitplan
Ergebnis-Tabelle beim dgob

Bericht von Andreas Fecke

Kettering-Flammenkamp
Thomas Kettenring (li.) und Achim Flammenkamp einigten sich anscheinend auf eine unterhaltsame Spiegelgo-Partie.

Wie in den letzten Jahren auch zwangen uns die ansonsten sehr angenehmen Räumlichkeiten in der Katholischen Hochschulgemeinde, die Teilnehmerzahl auf 50 zu begrenzen. So vergingen die Tage vor dem Turnier in einer Art von Doppel-Hoffen-und-Bangen: "Hoffentlich kommen nicht zu wenig... aber andererseits ... hoffentlich kommen auch nicht zu viel ... man möchte ja keinem absagen..." Am Ende stand dann ein nahezu ideales Ergebnis: 48 Teilnehmer gingen an den Start.

Vor der ersten Runde standen allerdings noch eine Delegiertenversammlung am Freitagabend und ein Goseminar am Samstagmorgen auf dem Programm. Die Delegierten, die bei mir übernachteten, waren dabei arm dran: Nach Ende der DV um zwei Uhr morgens lang noch eine halbe Stunde Fahrt vor dem ersehnten Schlaf, und kurz danach war die Nacht auch schon zu Ende, galt es doch, rechtzeitig beim Seminar zu sein. Das brachte dem für 5k - lk konzipierten Seminar ein paar Teilnehmer mit Danspielerstärke ein, doch deren Schlafmangel sorgte da für einen fairen Ausgleich... Die Inhalte von "Am Rande des Trickzugs - praktische Erfahrungen mit zweifelhaften Zügen" wurden von den Seminaristen aber doch so weit wahrgenommen, dass sie im Turnier zur Anwendung gebracht werden konnten:

Partie-Diagramm

  Das ist die Partie Thomas Hillebrand (3k) Tobias KJaus (3k), und W1 ist der Zug, um den es ging, zum Beispiel auch in Verbindung mit W7.... Das Ergebnis bis S22 einzuschätzen überlasse ich der werten Leserschaft und widme mich lieber wieder dem Turnier als solchem!

Ein Blick auf die Teilnehmerliste machte klar, dass Spannung im Kampf um den Turniersieg kaum aufkommen würde. FJ Dickhut (6d, Mönchengladbach) setzte sich mit 5:0 durch, auf den Plätzen folgten mit 4:1 Thomas Kettenring (4d, München) und Christian Gawron (2d, Köln). Aber auch andere Spieler zeigten preiswürdige Leistungen: Jens Rödiger (15k, Bochum) schaffte ein 5:0, und Tobias Klaus (3k, Göppingen), Andreas Meyer (10k, Bamberg), Yi Seon-hwa (11k, Mönchengladbach), Andreas Jochheim (18k, Wuppertal) und Martin Jelonek (20k, Kamen) kamen auf 4:1 Punkte und konnten sich ihren Preis vom dankenswerterweise persönlich angereisten Rüdiger Burow überreichen lassen.

Stones-Comic

Dass sowohl unter den Teilnehmern wie auch unter den Preisträgern so viele Spieler am Anfang ihrer Go-Karriere, sprich zweistellige Kyus waren, hat uns besonders gefreut! Leider habe ich von der Siegerehrung nichts mitbekommen, da ich in meiner Schachmannschaft im Einsatz war und erst zum Abbauen wieder in der KHG eintraf. Zwei Stunden später war dann keine Spur mehr vom Goturnier zu sehen, und die müden aber zufriedenen Paderborner Gospieler beschlossen beim gemeinsamen Abendessen ein weiteres Mal, dass es im nächsten Jahr wieder ein Paderborner Ponnuki geben soll. Wir sehen uns ... !


Quelle: DGoZ 6/2002